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4. Mannschaft ringt Ober-Mörlen nieder

Mit Ober-Mörlen empfingen wir einen Gegner, der wohl mit uns gemeinsam den Anspruch hat, sich unmittelbar hinter den beiden Großen der Tabelle, nämlich Okarben und Kirch-Göns, einzureihen. Nach den beiden Vorwochen-Niederlagen waren wir einerseits etwas unsicher, wo wir nun stehen, andererseits aber heiß auf die Punkte, die wir keineswegs abgeben wollten.

Das Ergebnis von 9:5 lässt auf einen eindeutigen Spielverlauf schließen, das würde aber die hohe Kampfmoral unseres Teams nicht genügend würdigen. Mit 1:2 gingen wir aus den Doppeln, unser Doppel Drei (Daniel und Marc Mittwede) gewann in vier Sätzen, das war schon mal wichtig. Danach kamen drei Siege: Matthias Feudtner zeigte keine Schwäche gegen Christian Möller, Daniel Noblé brauchte fünf schwierige, aber starke Sätze gegen Altmeister Kurt Vomend und ich hatte erstaunlich wenig Mühe gegen den Schnitt von Andreas Philipp, der mich im Doppel schon sehr genervt hatte.

Trotz des Standes von 4:2 ging die Stimmung dann rapide bergab, denn Olli Fett kam nach einer 2:0-Führung gegen den „mehr als unorthodox“ spielenden Jörg Stumpf stante pede unter die Räder und verlor gar den 5. Satz mit 2:11. Max Kellermann kämpfte wie ein Löwe gegen Klaus Peppler, aber -10 im 5. Satz. Marc Mittwede hatten sie einen gebrauchten Tag angedreht, beim 0:3 gegen Christian Reiter ging überhaupt nichts.

Nun stand es 4:5 und die direkten Paarkreuzvergleiche sollten es richten. Feudti trotz lautstarker Mißbilligungsbekundungen letztlich souverän gegen Vomend mit 11:2 im 4. Satz, Daniel schoss gegen Möller aus allen Rohren, 11:8 im 5. Satz. Ich hatte dann das zweifelhafte Vergnügen gegen oben erwähnten Kollegen Stumpf. Die ersten beiden Sätze gingen knapp weg, ich hatte das Gefühl, ich sei im falschen Film. Dann kamen gute Tipps von Olli und Feudti, die auch umgesetzt wurden und letztlich konnte ich das Ding noch biegen, 11:5 im 5. Satz.

Olli bewies in seinem zweiten Spiel eine enorme Nervenkraft und konnte nach seiner „Auftaktkatastrophe“ zu den Mitteln zurückfinden, die in solcher angeschlagenen Verfassung wichtig sind: Ausdauer, Ruhe und Moral! Das Ergebnis: 11:6 im 5. Satz. Grandios, Olli!! Nun war es an Kelly, den Sack zuzumachen. Nix für schwache Nerven, letztlich aber ein riesengroßer Jubel in der Halle nach seinem tollen 11:7-Siegpunkt im 4. Satz!

Das Ding wollten wir unbedingt gewinnen, und wir schafften es. Nun kommen die Begegnungen  gegen die o.a. Favoriten, Bangemachen gilt aber nicht. Nicht nach diesem Abend!

 

 

 

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